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Je jünger je lieber- pädophile Wünsche und Prostitution

    Autorin: Mimi //

    Vor einigen Tagen fiel mir ein Artikel in Facebook auf, genauer gesagt war es ein Artikel von Salome Balthus.

    Frau Balthus beschreibt sich als Edelprostituierte und betreibt eine Agentur in einer deutschen Großstadt. Soweit, so gut.  Es ist völlig in Ordnung, und sie wird ihre Gründe haben.

    Allerdings stieß mir im Artikel etwas anderes auf, und veranlasste mich, genauer nachzulesen- und zu forschen.

    Dass Männer, die sich Frauen erkaufen, um sie sexuell zu benutzen, besonders und in einer großen Zahl auf sehr junge Frauen und Mädchen stehen, verwundert niemanden.  Es kann nicht jung genug sein, und ein Blick auf die Straßenstriche der Welt zeigt, dass viele Frauen in der Prostitution noch nicht mal ansatzweise nahe der Volljährigkeit sind.

    Auch hier in Deutschland sind immer jüngere Frauen gefragt, Frischfleisch für den Freier, ganz nach seinem Gusto.

    Frau Balthus schreibt in einem ihrer Artikel, wie sie mit einem ihrer Kunden zugange ist, ein strenger Mann, beruflich verortet im Gerichtssaal. Man möge denken, dass Männer- Richter und Anwälte in dem Falle, wenigstens bemüht sind, moralische Verfehlungen nicht zu begehen, jedoch ist dieser Wunsch nur eine Phantasie und in der Realität sind auch diese Männer voller Abgründe.

    Genau diesen Abgrund beschreibt sie in ihrem Text, und erklärt somit den „Zeitgeschmack“, die latente Pädophilie ihres Kunden.

    Am Ende der Erzählung ist Frau Balthus für ihren Kunden im Rollenspiel nicht mehr nur eine Lolita, was schlimm genug ist, nein, sie ist ein Kind, gerade neun Jahre alt.

    Was gibt einem das jetzt zu denken? Liest man ihren Blog und somit Teile der Kolumne, die sie in der „Welt“ zum Besten gibt, entsteht der Eindruck, dass das Spiel mit pädophilen Phantasien nicht nur ein Zufall ist, sondern direkt von ihr forciert wird.

    Pädophilie als Zeitgeschmack, das lockende Kind, die verführende Lolita und die Verantwortung des Mannes, sich dem werben der jungen Mädchen nicht hinzugeben. Und wenn, dann höchstens als eine Art Rollenspiel, mit einer Prostituierten wie Balthus.

    Ist hierbei wieder die heroisch angedachte Freierdenke, à la „gäbe es euch Prostituierte nicht, dann wären die Straßen voll wilder Männer, die alles an sich reißen, egal ob Kind oder Frau.“ angedacht?

    Oder was soll eine Befriedigung latent pädophiler Gedanken genau bewirken? Dass der Mann sich an einer Frau austobt, sie sich opfert, statt dass er sich ein junges Mädchen missbraucht? Mir wird nicht ganz klar, was hier gemeint ist, und das Spiel mit Identitäten reicht mir wahrlich als Erklärung nicht aus.

    Eine genaue Erklärung, warum Frau Balthus so aggressiv mit dem Kindchenschema wirbt und was ihre eigene Befriedigung an diesem „Spiel“ ist, bleibt dem geneigten Leser offen.

    Die Reichweite, welcher Frau Balthus zuteilwird, ist sehr groß. Und die Gefahr besteht darin, dass pädophile Neigungen (und ja, mir ist bewusst, dass nicht jeder Pädophile ein Täter und nicht jeder Täter ein Pädophiler ist) wieder salonfähig werden, ja als etwas ganz normales erscheint, was eben jeder zweite Mann so mit sich rumträgt.

    Frau Balthus erklärt, dass Männer, die sich ihrer Neigung bewusst sind, aber niemandem schaden wollen, pädophile Genies sind.

    Einer ihrer Kunden ist so ein Mann. Er steht offensichtlich auf kleine Mädchen und auf „Lolitas“ und macht daraus keinen Hehl. Er lässt die Mädchen, so steht es im Text, sich  in ihn verlieben, er empfängt sie sogar in seiner Wohnung.  Er ist natürlich selbstbeherrscht, nach seinen eigenen Angaben und sieht sich als „ungefährliches Versuchsobjekt“ für die Wirkung weiblicher Reize- wohlgemeint der von sehr jungen Mädchen, deren Eltern sie gerade noch  voller Vertrauen in seine Wohnung gelassen haben.

    Ich fasse zusammen: ein Mann, womöglich mittleren Alters, gutsituiert, steht auf Mädchen und junge Frauen, die Eltern vertrauen ihm ihre Töchter an, er gibt ihnen Nachhilfe oder „beschäftigt“ sie einen Nachmittag. Alles ganz normal? Einen bitteren Beigeschmack hat jedoch der Umstand, dass er sich möglicherweise nur deswegen die Kinder in seine Wohnung holt, um sich an ihnen aufzugeilen, soviel Vulgarität sei mir an dieser Stelle gestattet.

    Balthus bezeugt, dass ihr auf gemeinsamen Unternehmungen aufgefallen ist, dass pubertierende Mädchen mit ihm flirten, ein junges Mädchen unter 10 Jahren in seinem Beisein sogar ihren Rock angehoben hat- alles Anlass für diesen Mann, seine Gedanken weiter zu befeuern. Balthus sieht in all dem nicht einen Grund, diesen Mann als Kunden abzulehnen, nein, sie findet, dass dieser Mann ein „Leidender“ ist, der sich quält, weil er seine Sexualität nicht legal ausleben darf.

    Pädophile Genies dürfte es relativ wenige geben, wenn man die verheerenden Zahlen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen allein in Deutschland heranzieht.

    Für die meisten Opfer, mich eingeschlossen, ist diese Art Verklärung von Verbrechen, schwer zu ertragen. Wenn Kinder und Jugendliche Opfer sexueller Straftaten werden, fühlen sie sich schuldig und schmutzig. Und nicht selten reden die Täter den Kindern ein, sie seien selber schuld, sie hätten den Täter ja verführt. Frau Balthus beschreibt die lockende Lolita in einem ihrer Texte, und genau das hören sich Missbrauchsopfer an- nur leider nicht in einem Spiel, sondern in der Realität. Für Frau Balthus geht das zwar zu weit, aber eine solche Phantasie in den Köpfen ihrer Freier ist für sie scheinbar in Ordnung.

    Der Gedanke, diese Art von zu Recht verbotener Sexualität in irgendeiner Form als ok anzusehen, ist ein schlechtes Zeichen für die Gesellschaft. Kinder und Jugendliche gehören unter besonderen Schutz- und auch wenn ich meine zu lesen, dass Frau Balthus hiermit konform geht, so ist das Zeichen dass sie sendet, an die Männer, an Freier, ein ganz anderes. Latente Pädophilie ist gewiss kein Zeitgeschmack, und es ist auf keinen Fall ok. Aus welchem Grund auch immer Männer Kinder zu sexuellen Zwecken missbrauchen- diese Art Verbrechen in Form eines Rollenspiels in der Prostitution zu verherrlichen, kann ich nur als sehr bedenklich einstufen. Es ist kein gutes Signal und im Übrigen auch alles andere als feministisch- aber das wird der Kauf von Frauen ohnehin nie sein. Sich den Wünschen des Mannes dahingehend dermaßen zu unterwerfen, dass man selbst deren pädophile Neigungen mitträgt, kann nicht im Sinne der Rechte von Mädchen und Frauen sein.

    (c) Mimi

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