Was wir von unseren Verbündeten erwarten
Français Englishein gemeinsames Statement von Ella, der Aktionsgruppe für Frauen aus der Prostitution Leider sind auch unsere Verbündeten, also Menschen, die sich für uns Prostituierte engagieren und sich gegen Prostitution aussprechen, nicht immer frei davon, uns unabsichtlich zu verletzen. Wir wünschen uns… * dass die Tatsache, dass wir uns aufmachen und von unseren seelischen und emotionalen Verletzungen oder von unserer Posttraumatischen Belastungsstörung erzählen, nicht dazu führt, dass wir nicht mehr ernstgenommen werden oder dass wir Sprüche kriegen wie “mach erstmal eine Therapie” oder „das ist deine gestörte Wahrnehmung, das bildest du dir ein“. Dass jenes, was wir über unsere seelischen Wunden sagen, gegen uns verwendet wird, sobald wir etwas sagen, dass anderen nicht passt, ist ganz schlechter Stil. Nur mal nebenbei: jede Frau hat im Patriarchat so ihre Traumata erlitten. Das macht sie nicht unzurechnungsfähig. * dass wir nicht als “emotional labil” bezeichnet werden, wenn wir sagen, unter welchen Bedingungen wir wieder einsteigen würden bzw. wenn wir uns mit diesem Gedanken tragen. Hört lieber zu, wenn wir von den Gründen berichten, die uns in die …
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