Prostitution: eine On/Off-Beziehung
Autorin: Stephanie // Ich ertrug den Ekel nicht mehr, die Freier nicht mehr, ihre unmöglichen und teilweise sehr dreisten Forderungen nicht mehr und überhaupt war mir beim Gedanken ans Anschaffen schon ganz anders. Ich versuchte meinen Schritt ins bürgerliche Leben und muss nun heute feststellen, dass dieser Weg ein langer wird und von vielen, sehr vielen Fallstricken begleitet wird. Zu Beginn versuchte ich es mit einem kleinen Job, eine einfache Tätigkeit. Das war gut, denn aufgrund meiner traumatischen Vergangenheit und meinen zeitweise depressiven Schüben bin ich nicht in der Lage, einen hochverantwortungsvollen Job anzunehmen und der Aufgabe entsprechend gerecht zu werden. Ich wollte also niedrig ansetzen und mich dann steigern, so der Plan. Einziger Wermutstropfen: die Bezahlung ist miserabel. Aber das wird schon, dachte ich. Frohen Mutes und unendlich dankbar nichtmehr 10 fremde Männer pro Tag sabbernd über meinen Körper verfügen lassen zu müssen, stürzte ich mich in die Arbeit und fand dort gut Anschluss, arbeitete auch viel und ohne zu murren weit über mein Stundensoll. Doch das Geld reichte nicht. Was also tun? Monatelang …
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